Samstag, 29. Oktober 2011

Beetversuch - Fazit in Zahlen

 Gartenerde  Anthrohumox  Impferde 
 Radieschen / Früchte  7 6 9
 gesamt / g 652589
 je Frucht / g 9,284,179,89
 Buschbohnen / Pflanzen 535
 gesamt / g 428460472
 je Pflanze / g 85,6153,3394,4
 Stangenbohnen / Pflanzen31-
 gesamt / g 862415
 je Pflanze / g 287,33415
 Kartoffeln / Pflanzen222
 gesamt / g49413561071
 je Pflanze / g247678535,5
 Tomaten / Früchte (*)288031
 gesamt / g540760821
 Früchte Braunfäule13536
 je Frucht / g3628,1532,84
 Rotkohl (1x) / g4152811348
 Weißkohl (1x) / g17999811834
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 Gesamternte / g460342785635
(*) Die Tomaten mit Braunfäule habe ich nicht gewogen, die Angaben gesamt und je Frucht beziehen sich nur auf die geernteten Tomaten.
Mangold ist garnicht aufgegangen, Porree und Sellerie habe ich nicht erfaßt (Sellerie war versehentlich Blatt- statt Knollensellerie)

Dienstag, 11. Oktober 2011

Webfund: Versuchsreihen Terra-Preta Herstellung

Ein kleines Bindeglied zwischen Topf- und Beetversuchen. "Holzkohle wirkt, EM-Wirkung läßt sich nicht feststellen"
"Als Ergebnis lässt sich folgendes Zusammenfassen: Bei einer Zugabe von Biokohle ab einem Anteil von 10 % erzielt man deutliche Effekte. Durch die Zugabe von effektiven Mikroorganismen konnte hingegen kein wesentlicher Effekt festgestellt werden."
Fa. Sonnenerde / Gerald Dunst
>>  Bericht der Versuchsreihen "C" und "D" zur Herstellung einer Terra Preta

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Topfversuch - Fazit in Worten

Ein Topf macht noch lange keine Versuchsreihe - das war ohnehin klar. Aber ein bißchen Neugier und Spaß haben halt dazu geführt. Ich beginne erst einmal mit einem 'Gastbeitrag' eines kleinen Parallelversuchs:

- Die Ampeltomaten-Reihe hat sich konstant so gehalten wie beim letzten 'Rapport'. Die Silage ergab am meisten Früchte, abgeschlagen dahinter der Kompost und deutlich an letzter Stelle der Lehm. Geschmacklich, von der Grösse oder Farbe und vom Pflanzenhabitus her liess sich aber kein Unterschied feststellen.

- Die zwei Peperonis gaben so wenig Ertrag, dass ein Unterschied schlicht nicht feststellbar war. (Wohl zu kleine Töpfe, wie ich vermute.)

- Die zwei Stabtomaten haben sich sozusagen abgewechselt. Zu Beginn war die Silage deutlich schlechter dran, aber so ca. seit einem Monat ist es umgekehrt. Sie gibt noch anständig Früchte und zwar auch gesunde, während der Kompost inzwischen gerade mal noch eine Frucht dran hat.

So ähnlich sieht es auch bei mir aus. Ich wußte eigentlich nicht, was ich erwarten sollte. Gestartet hatte ich diesen Topfversuch recht spontan aus der Beobachtung heraus, daß häufiger in EM-Foren bzw. Beiträgen, in denen es um (Küchen-)Bokashi geht, geschrieben wird "mein Bokashi ist allerbester (Blumen-)Dünger". Genau das wollte ich mir einmal selbst anschauen.

Gerade bei den Tomaten hatten aber wohl andere Faktoren ein größeres Gewicht, als die Nährstoffkonzentration und -verfügbarkeit. Alle Tomaten erschienen fast das gesamte Jahr über ziemlich homogen. Die im Vergleich zu den "Gartentomaten" recht geringe Ausbeute mag ebenfalls andere Gründe haben. So hatten die Töpfe bspw. im Frühsommer - zur besten Blütezeit - immer wieder einige Tage in der Scheune, geschützt vor dem Regen, verbracht. Vielleicht fiel deshalb die Bestäubung geringer aus? Keine Ahnung. Dafür haben aber die Topftomaten, ebenfalls unabhängig vom Topfinhalt, länger der Braunfäule standgehalten, als ihre Gartenbrüder.

Die anderen Pflanzen zeigen hingegen schon kleine Unterscheide. Bei Chili und Erdbeere sind die Pflanzen im Bokashitopf die größten, im Gartensand jeweils am kleinsten. Bei den Maispflanzen, die es insgesamt in den Töpfen zweifelsohne am schwersten hatten, ist der Mykorrhiza-Mais deutlich größer als die anderen Pflanzen, gefolgt widerum von der Pflanze im Bokashi-Topf.

Eine Beobachtung jedoch habe ich durchweg festgestellt, ebenso auf dem mit Bokashi behandelten Feld des Beetversuchs. Es scheint sehr stark so, daß Bokashi zunächst eine keim- und wachstumshemmende Wirkung hat. Und augenscheinlich unabhängig davon, ob es mit der Erde vermischt wird oder unter einer Erdschicht liegt. Es ging sowohl in allen Bokashi-Töpfen als auch auf dem Anthrohumox-Beet ganz deutlich weniger Unkraut auf und anfangs wuchsen die Pflanzen auch recht zaghaft. Die jungen Pflanzen kamen zu Beginn, als ich sie in die Töpfe gesetzt hatte, noch nicht mit dem Bokashi in Berührung. Der Zucchini ist sogar dreimal garnicht aufgegangen in dem Bokashi-Topf. Ich mußte ihn separat vorziehen und dann einpflanzen. Zumindest stellt sich mir hiermit eine andere Frage. Ab wann hat Bokashi keine solche keim- bzw. wachstumshemmende Wirkung? Die zwei Wochen "Vererdungszeit", wie an einigen EM-Diskussionsstellen angegeben, sind jedenfalls viel zu knapp bemessen. Ich hatte die Töpfe ca. fünf Wochen vor dem Einpflanzen vorbereitet und die Wirkung war noch Wochen danach zu sehen. Erst später haben die Pflanzen sehr stark aufgeholt und die anderen Artgenossen sogar überholt. Vielleicht ist das einen kleinen Versuch im nächsten Jahr wert...

Nun werde ich erst einmal zusehen, die Chili und Erdbeeren über den Winter zu bekommen und sehe dann weiter. Eigentlich soll es ja auch mehr um die Beete gehen...

Dienstag, 4. Oktober 2011

Topfversuch - Fazit in Zahlen

 Bokashi  Kompost  Gartensand  Mykorrhiza 
Tomaten / Früchte  7943
gesamt / g 217308128167
je Frucht / g 3134,223255,66
Chili / Früchte 2424
gesamt / g 39241237
je Frucht / g 19,5669,25

Chili sind noch nicht alle ausgereift (0,2,0,0). Erdbeeren gab es ein paar zum Naschen und Maiskolben hat jede Pflanze einen - allesamt nicht unbedingt das, was man sich unter einem Maiskolben vorstellt - die Hühner mögen die Körner zählen ;-)
11.10.2011: Ernte Chili ergänzt
29.10.2011: Ernte Chili ergänzt

Topfversuch - Fazit in Bildern

Immer v.l.n.r.. Bokashi, Kompost, Gartensand, Mykorrhiza (letzteres kam etwas später hinzu)

Mais, Chili, Erdbeeren / 24.05.2011 und 17.06.2011
Tomaten / 17.06.2011 und 27.06.2011
Mais, Chili, Erdbeeren 10.07.2011 / Tomaten 03.08.2011
25.09.2011
25.09.2011
Zucchini war grundsätzlich ein Mißerfolg. Monatelang nur männliche Blüten und insgesamt haben sie sich scheinbar "unwohl" gefühlt in Töpfen.