Mittwoch, 29. Juni 2011

Update Topfparade


v.l.n.r.: Bokashi, Kompost, Gartensand, Mykorrhiza / 27.06.2011

von oben sieht man's besser / 27.06.2011

Mais: Bokashi holt auf, Mykorrhiza (nachgesät) ist geschlüpft / 27.06.2011

alle gewachsen - v.l.n.r.: Bokashi, Kompost, Gartensand, Mykorrhiza / 27.06.2011

die Drei vom Kompost / 27.06.2011 

links: Gartensand, rechts: Mykorrhiza; Bokashi nicht gekeimt / 27.06.2011

Samstag, 18. Juni 2011

Germanys Next Topf-Modell - kleine Versuche weiten sich aus

Vor kurzem bot mir ungefragt ein Mykorrhiza-Hersteller verschiedene Proben seiner Produkte an. Er fand einfach meine kleinen Versuche spannend und so kam die Idee, diese noch etwas zu ergänzen. Darüber werde ich zu gegebener Zeit separat berichten, ich habe nämlich auch noch zusätzliche spezifische Mykorrhiza erhalten, über deren Verteilung im Garten ich mir erst noch Gedanken machen muß.

Also kamen spontan noch ein paar Töpfe und Pflanzen hinzu. Eine Topftomate hatte ich noch übrig, eine Chili und eine kleine Erdbeerpflanze habe ich kurzer Hand aus dem Gartenbeet geholt. Mais und Zucchini habe ich notgedrungen nachgesät. Das sollte es dann aber für dieses Jahr gewesen sein.

Folgende Versuchsreihen gibt es nun:
Mais, Tomate, Chili, Erdbeere
jeweils in einem Gemisch aus Gartensand plus:
Bokashi, Kompost, Nichts (also nur Gartensand), Mykorrhiza
Zucchini hatte ich einfach so drei Töpfe mit Kompost-Sand-Gemisch. Hier hinzugekommen (nachträglich ausgesät) sind nun drei Töpfe mit Gartensand plus:
Bokashi, Nichts und Mykorrhiza.

Nun mal sehen, was aus allen so wird.

Und hier die Starfotos:

v.l.n.r.: Bokashi, Kompost, Nichts, Mykorrhiza / 17.06.2011
Ganz rechts: oben: Mais (frisch geschlüpft), Chili (etwas größer, aus dem Garten 'zurück geholt'), Erdbeere (neu aus dem Garten geholt [ganz klein])

neu: Zucchini, die Drei vom Kompost, knapp vier Wochen alt / 17.06.2001
Nicht im Bild (weil noch nicht geschlüpft): vor Kurzem im Topf versenkt; Bokashi, Nichts, Mykorrhiza / 17.06.2011

neu: Tomaten, v.l.n.r.: Bokashi, Kompost, Gartensand, Mykorrhiza / 17.06.2011
vor ca. 1 Woche gepflanzt; alle Pflanzen gewachsen, die Unterschiede zw. den Pflanzen bestanden schon zum Pflanzzeitpunkt

Freitag, 17. Juni 2011

Squarefootgarden - lustiges Kästchengärtnern mit Lerneffekt

Es ist vollbracht. Schon einige Zeit her, aber doch etwas später als der Rest des Gartens, sind auch die drei Versuchsbeete vollständig bestückt. Nun kann alles wachsen und gedeien. Und das tut es - mehr oder weniger.

Das Vorbereiten und Bauen der Beete und die Anmischung der Erden hat sich doch etwas länger hingezogen, als erwartet. Doch irgendwann war es vollbracht. Dann begann die Bestückung der Quadrate. Nichts einfacher, als das... Weit gefehlt. Auf so engem Raum spielt es schon eine Rolle, auf "Gute Nachbarn, Schlechte Nachbarn" zu achten. Mischkultur in einer Anwendung. So oft, wie bei der Bestückung der Testbeete, habe ich bisher Schwester Christa Weinrich OSB - die m.M. nach Gertrud Franck ziemlich gut weiterführt - noch nie gelesen. Fast wie ein Strategiespiel mutet es an, wenn man drei bis acht Nachbarn und deren "Beziehung" berücksichtigen soll. Aber am Ende war es nicht ganz so akademisch und anstrengend. Was verfügbar war oder was gesät werden mußte wanderte einfach mit einigen "Rand"-bedingungen in's Beet. Game of Life mit Gemüse sozusagen. Und so sieht die erste Bepflanzung aus - erst einmal ohne Rücksicht auf das nächste Gartenjahr - der zweite Aspekt einer Mischkultur.



Was mich aber grundsätzlich beeindruckt hat, ist die Tatsache, daß man wohl wirklich zwangsläufig ein recht inniges Verhältnis zu den kleinen Quadraten aufbaut. Es ist fast so, als kenne man jeden Stein, jedes Pflänzchen persönlich. Und es ist ziemlich eng dort. Alles irgendwie anders als auf dem Gemüsefeld. Möglicherweise ist das ein kleiner positiver psychologischer Effekt, der das "Quadratmetergärtnern" so symphatisch macht. Leckeres Gemüse, strukturiert auf engstem Raum, also auch etwas für die kleinste Parzelle. Ich war jedenfalls überrascht über diese Eindrücke, die mir meine drei Bretterbeete gemacht haben.

Eigentlich wollte ich ja nur eine überschaubare Anordnung für die drei verschiedenen Erden haben; mit vergleichbaren und verschiedenen Gemüseanbauten. Doch zusaätzlich muß ich sagen: ja, Quadratmetergärtnern ist eine lustige schöne Spielerei. Eben mit Lerneffekt, weil man sich zwangsläufig etwas intensiver mit Mischkulturen auseinandersetzen muß.

Dienstag, 7. Juni 2011

kleine Versuche ... endeten im Topf - Nachtrag

Und es stinkt doch! Nach den diversen Küchenabfallfermentationsexperimenten war ich von den gefundenen Aussagen "mein Bokashi ist allerbester Dünger" ein wenig irritiert. Also spontan ein paar Töpfe bepflanzt und nun schauen, was passiert.

links: Bokashi, Mitte: Kompost, rechts: Gartensand / 02.04.2011
Allerfeinster Gartensand, von der Oberfläche eines alten Spargelbeetes abgekratzt, ist die Grundlage. In jeden Topf eine kleine Bodenschicht. Jeweils einen Topf komplett befüllt mit der "armen Erde". In jeweils einen Topf habe ich eine Schicht, gut die Hälfte des Topfes, Bokashi bzw. Komposterde gegeben. Oben drauf noch einmal gut drei cm Gartensand. Dann wurden die Töpfe knapp vier Wochen in Ruhe gelassen. Danach kamen Erdbeeren, Chili und Mais in die Töpfe. Den Mais habe ich gesät, die anderen Pflanzen eingesetzt.

hinten: Mais, Mitte: Chili, vorn: Erdbeere / 24.05.2011
(links: Bokashi, Mitte: Kompost, rechts: Gartensand)

In der ersten Zeit waren die Kompostpflanzen augenscheinlich klar im Vorteil. Sie wuchsen am üppigsten. Der Mais in dem Bokashitopf kümmerte sogar jämmerlich. Überraschend für mich war auch, daß in der reinen Gartenerde am meisten Unkraut aufgegangen ist. Hat doch jeder Topf die gleiche Oberflächenerde. Inzwischen scheinen die Bokashitöpfe etwas aufzuholen. Nur der Mais tut sich noch immer extrem schwer.

wie immer: links: Bokashi, Mitte: Kompost, rechts: Gartensand / 07.06.2011

Aus Sympathie zu einem parallel laufenden Topfversuch eines anderen Experimentierverrückten kommen noch Tomatentöpfe hinzu. Das dazu nochmals angesetzte Bokashi ist nun fertig und praktisch nebenbei habe ich wohl eine Antwort auf eine noch offen gebliebene Frage gefunden.

Warum muß man das Sickerwasser ablassen? "Weil es stinkt" war immer wieder die nicht wirklich befriedigende Antwort. Ich habe auch keine andere gefunden. Aber eben diese als Antwort. Und, es ist die Temperatur, die wohl dafür verantwortlich ist. Ein einziges Mal hatte ich auch bei den Herbst-/Winter-Bokashiversuchen diesen unbeschreiblich schlimmen Gestank. Ansonsten standen die Eimer immer recht kühl. Und nun die Bestätigung - ja, es stinkt furchterregend, wenn man den Sickersaft nicht abgießt; vorausgesetzt, man vergärt/fermentiert das Zeugs bei kuscheligen Temperaturen.