Es ist vollbracht. Schon einige Zeit her, aber doch etwas später als der Rest des Gartens, sind auch die drei Versuchsbeete vollständig bestückt. Nun kann alles wachsen und gedeien. Und das tut es - mehr oder weniger.
Das Vorbereiten und Bauen der Beete und die Anmischung der Erden hat sich doch etwas länger hingezogen, als erwartet. Doch irgendwann war es vollbracht. Dann begann die Bestückung der Quadrate. Nichts einfacher, als das... Weit gefehlt. Auf so engem Raum spielt es schon eine Rolle, auf "Gute Nachbarn, Schlechte Nachbarn" zu achten. Mischkultur in einer Anwendung. So oft, wie bei der Bestückung der Testbeete, habe ich bisher Schwester Christa Weinrich OSB - die m.M. nach Gertrud Franck ziemlich gut weiterführt - noch nie gelesen. Fast wie ein Strategiespiel mutet es an, wenn man drei bis acht Nachbarn und deren "Beziehung" berücksichtigen soll. Aber am Ende war es nicht ganz so akademisch und anstrengend. Was verfügbar war oder was gesät werden mußte wanderte einfach mit einigen "Rand"-bedingungen in's Beet. Game of Life mit Gemüse sozusagen. Und so sieht die erste Bepflanzung aus - erst einmal ohne Rücksicht auf das nächste Gartenjahr - der zweite Aspekt einer Mischkultur.
Was mich aber grundsätzlich beeindruckt hat, ist die Tatsache, daß man wohl wirklich zwangsläufig ein recht inniges Verhältnis zu den kleinen Quadraten aufbaut. Es ist fast so, als kenne man jeden Stein, jedes Pflänzchen persönlich. Und es ist ziemlich eng dort. Alles irgendwie anders als auf dem Gemüsefeld. Möglicherweise ist das ein kleiner positiver psychologischer Effekt, der das "Quadratmetergärtnern" so symphatisch macht. Leckeres Gemüse, strukturiert auf engstem Raum, also auch etwas für die kleinste Parzelle. Ich war jedenfalls überrascht über diese Eindrücke, die mir meine drei Bretterbeete gemacht haben.
Eigentlich wollte ich ja nur eine überschaubare Anordnung für die drei verschiedenen Erden haben; mit vergleichbaren und verschiedenen Gemüseanbauten. Doch zusaätzlich muß ich sagen: ja, Quadratmetergärtnern ist eine lustige schöne Spielerei. Eben mit Lerneffekt, weil man sich zwangsläufig etwas intensiver mit Mischkulturen auseinandersetzen muß.
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